Das ursprüngliche Spengler Handwerk lässt sich bis ins 14. Jahrhundert hinab nach Basel verfolgen. Jedoch ist es kein Vergleich zum heutigen Beruf. Jener frühster Vertreter des Handwerks (Kürschner), war es seine Aufgabe; Scheiden, Gürtelschnallen und jegliche Schmuck-, wie auch Gefäßgegenstände aus Leder, Zink- oder Kupferblech für den Alltagsgebrauch herzustellen. Im Baugewerbe hatte der Spengler noch keinen Platz gefunden. Vielmehr waren Sie Krämer die bei den einfachen Leuten mit allerlei Reparaturarbeiten, Ihren Lebensunterhalt bestritten.
Jedoch kannten Sie die Bedürfnisse der Leute und so führte das eine zum andern. Dadurch wurde der Spengler Beruf, für das heutige Baugewerbe geschaffen. Der gegenwärtige Spengler steht nebst einer Arbeitstoleranz von +/- 1mm einer Vielzahl von technischen Entwicklungen und Anforderungen gegenüber.
Nebst der klassischen Feinblechverarbeitung (kleiner als 3mm) sind die synthetischen Abdichtungssysteme (Flüssigkunststoffe, Bitumen und EPDM Abdichtungsbahnen) dazugestoßen. Zum Nachteil einer solchen Entwicklung hat sich der Spenglerberuf in verschiedene Berufsunterkategorien gespalten und wird zum Leidwesen des Ausübenden seziert.